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Poster des Films Rote Sterne überm Feld

Rote Sterne überm Feld

Beschreibung des Films und Credits

Tine muss abtauchen. Die letzte Aktion ihrer politischen Gruppe droht als terroristischer Akt eingestuft zu werden. In ihrem Heimatdorf Bad Kleinen kommt sie bei ihrem eigenbrötlerischen Vater auf seinem verfallenen Bauernhof unter. Doch die Ruhe in der ostdeutschen Provinz endet abrupt, als ein wohlkonserviertes Skelett aus dem Moor gezogen wird. Wer ist hier wann versunken? Und warum? Ein desertierter Wehrmachtssoldat? Ein verzweifelter LPGler? Ein dritter Mann, der beim GSG9-Einsatz gegen die RAF 1993 in Bad Kleinen ums Leben gekommen sein soll? Es entspinnt sich ein historisches Rätsel, in dem das letzte deutsche Jahrhundert im Heute eines Landstrichs aufscheint. Gleichzeitig muss sich Tine auch dringend zur Gegenwart verhalten. Ihr Schulfreund Martin will das Dorf zur „national befreiten Zone“ erklären. Sie gründet mit den Teenagern des Dorfes eine neue Aktivist*innen-Gruppe, um gegen die geschichtsvergessene, rechtsruckende Gesellschaft aufzumucken. Ein Windrad – „Symbol der rechts-grünen Konsensgesellschaft“ – soll gesprengt werden. Und dann ist da noch dieser zwielichtige Kommissar, der Tine in Sachen Terrorismusverdacht immer dichter auf den Fersen ist.

Die deutsche Geschichte der letzten fast 100 Jahre, sie ist das eigentliche Thema dieses klugen, anspielungsreichen und experimentierfreudigen Films. Er wurde auf dem Max-Ophüls-Filmfestival mit dem Preis der Filmkritik ausgezeichnet. (epd film)

Um klare Antworten geht es Laura Laabs nicht, sie stellt Fragen, deutet an, wie verworrene und oft verwirrte Verschwörungserzählungen die Gehirne mancher Menschen zersetzen, spielt aber auch mit einer grenzwertig verklärten Sympathie für extreme Formen des Widerstands, deren Nähe zum Terrorismus oft groß erscheint. Nicht alles funktioniert in diesem Debüt, das zudem bisweilen überbordend und überlang wirkt, aber wann wenn nicht in einem Debüt sollte die Möglichkeit zum ambitionierten Exzess nicht ausgelebt werden? (programmkino.de)

 
BRD 2025, 133 Min.
Regie:
Laura Laabs
Drehbuch:
Laura Laabs
Bildgestaltung:
Carlos Vasquez
Mit:
Hannah Ehrlichmann, Hermann Beyer, Jule Böwe, Andreas Döhler, Camill Jammal, Matthi Faust, Uwe Preuss u.a.
FSK:
Ab 12 Jahre Deskriptoren

Foto und Trailer zum Film

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