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DOK-Premiere Dokumentarfilme mit Regisseurgesprächen

Seit 2011 gibt es unsere Reihe DOK Premiere im Kino Caligari. Jeden Monat wird ein aktueller Dokumentarfilm gezeigt. Anschließend diskutieren die Macher mit dem Publikum. Die Bandbreite an Dokfilmen ist bewusst breit gehalten. Dies kommt gut an. Es geht um außergewöhnliche Filme und Themen, über die sich ein Gespräch lohnt. Zu Gast waren sowohl bekannte Filmemacher wie Pepe Danquart, Andres Veiel, Michael Glawogger, Volker Koepp, Christian Frei oder Samir, als auch junge Talente mit ihren Filmen. Manche Filme zeigen wir bereits vor ihrem Kinostart, andere sind sogar Team-Premieren einer Produktion. Kuration und Moderation: Kay Hoffmann In Zusammenarbeit mit dem Haus des Dokumentarfilms Stuttgart

Informationen über den Film

09|2023

Foto aus dem Film
Vergiss Meyn nicht

Textinformationen

Mi 27. September 2023
19:30 Uhr
Caligari-Kino

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch mit Regisseurin Fabiana Fragale statt.

Wieso gefährden Menschen ihr Leben für politische Zwecke? Und wo trifft Utopie auf schmerzhafte Realität? Angetrieben von einer Faszination für Aktivismus und dem Glauben an eine bessere Gemeinschaft begibt sich der junge Filmstudent Steffen Meyn 2018 in den Hambacher Forst. Dort stellen sich Aktivist*innen der Rodung des Waldes durch den Konzern RWE entgegen. Rasch findet er durch seine offene, herzliche Art Anschluss in ihren Baumhäusern. Er begleitet die Protestaktion als Journalist mit seiner 360° Kamera und filmt die Räumungsversuche der Polizei live aus den Wipfeln. Bis es zur Tragödie kommt: Er stürzt in die Tiefe und verstirbt noch vor Ort. Seine Freund*innen haben aus Steffens hinterlassenen Aufnahmen diesen Dokumentarfilm geschaffen, der eine eindrucksvolle Studie von Aktivismus ist, bei dem der Einsatz des eigenen Körpers als letztes Mittel erscheint.

BRD 2023, 102 Min.
Regie, Buch: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff
FSK: ab 12 Jahren

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09|2023

Informationen zu den RegisseurInnen

Foto des Regisseurs/der Regisseurin

Die italienisch-schweizerische Filmemacherin Fabiana Fragale wurde in Zürich geboren. Seit 2015 ist sie wohnhaft in Köln und Studentin an der KHM Köln. Ihre dokumentarischen und fiktionalen Arbeiten beschäftigen sich überwiegend mit antikapitalistischen und intersektional-feministischen Themen. 2018 gründete sie das Kunstkollektiv Polsprung.