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DOK-Premiere Dokumentarfilme mit Regisseurgesprächen

Seit 2011 gibt es unsere Reihe DOK Premiere im Kino Caligari. Jeden Monat wird ein aktueller Dokumentarfilm gezeigt. Anschließend diskutieren die Macher mit dem Publikum. Die Bandbreite an Dokfilmen ist bewusst breit gehalten. Dies kommt gut an. Es geht um außergewöhnliche Filme und Themen, über die sich ein Gespräch lohnt. Zu Gast waren sowohl bekannte Filmemacher wie Pepe Danquart, Andres Veiel, Michael Glawogger, Volker Koepp, Christian Frei oder Samir, als auch junge Talente mit ihren Filmen. Manche Filme zeigen wir bereits vor ihrem Kinostart, andere sind sogar Team-Premieren einer Produktion. Kuration und Moderation: Kay Hoffmann In Zusammenarbeit mit dem Haus des Dokumentarfilms Stuttgart

Informationen über den Film

03|2024

Foto aus dem Film
Helke Sander: Aufräumen

Textinformationen

Mi 27. März 2024
19:30 Uhr
Caligari-Kino

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch mit Regisseurin Claudia Richarz statt.

Die Filmemacherin und Autorin Helke Sander ist eine Ikone nicht nur der Frauenbewegung, sondern auch des Neuen deutschen Films. Sie war ein Leben lang politisch aktiv und sperrig. Sie hat viele Errungenschaften für Frauen, die uns heute selbstverständlich sind, angestoßen und umgesetzt. Claudia Richarz' Film verbindet mit eindrucksvollen Filmausschnitten aus Sanders Werk ihr künstlerisches Schaffen mit ihrem Leben.
Heute, mit über 80 Jahren, räumt Helke Sander auf. Das Kleid, das sie als junge Frau so gern getragen hat, als sie Anfang der 1960er Jahre in Finnland lebte, die prähistorischen Venusstatuen mit großen Brüsten und voluminösen Bäuchen, die Frauen als Mütter feiern, und natürlich Exemplare der Zeitschrift „Frauen und Film“, die sie 1974 gegründet hat. „Aufräumen hat ja auch eine innere Bedeutung, etwas Transzendentes“.

BRD 2023, 82 Min.
Regie, Buch: Claudia Richarz
Kamera: Martin Gressmann, Claudia Richarz, Volker Sattel

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03|2024

Informationen zu den RegisseurInnen

Foto des Regisseurs/der Regisseurin

Claudia Richarz ist Experimental- und Dokumentarfilmemacherin und Mutter von zwei Kindern. Sie war 1979 Mitbegründerin von „bildwechsel“, dem selbstverwalteten Kultur- und Medienzentrum für Frauen in Hamburg. Ende der 1990er Jahre realisierte sie zusammen mit Carl-Ludwig Rettinger für WDR/arte die 10-teilige Dokumentarserie „Abnehmen in Essen“ und wurde dafür mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Ihr Kinofilm „Vulva 3.0“ (zusammen mit Ulrike Zimmermann) feierte 2014 Weltpremiere auf der Berlinale. Sie lebt in Schleswig-Holstein.