Informationen über den Film
09|2023

Vergiss Meyn nicht
Textinformationen
Mi 27. September 2023
19:30 Uhr
Caligari-Kino
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch mit Regisseurin Fabiana Fragale statt.
Wieso gefährden Menschen ihr Leben für politische Zwecke? Und wo trifft Utopie auf schmerzhafte Realität? Angetrieben von einer Faszination für Aktivismus und dem Glauben an eine bessere Gemeinschaft begibt sich der junge Filmstudent Steffen Meyn 2018 in den Hambacher Forst. Dort stellen sich Aktivist*innen der Rodung des Waldes durch den Konzern RWE entgegen. Rasch findet er durch seine offene, herzliche Art Anschluss in ihren Baumhäusern. Er begleitet die Protestaktion als Journalist mit seiner 360° Kamera und filmt die Räumungsversuche der Polizei live aus den Wipfeln. Bis es zur Tragödie kommt: Er stürzt in die Tiefe und verstirbt noch vor Ort. Seine Freund*innen haben aus Steffens hinterlassenen Aufnahmen diesen Dokumentarfilm geschaffen, der eine eindrucksvolle Studie von Aktivismus ist, bei dem der Einsatz des eigenen Körpers als letztes Mittel erscheint.
BRD 2023, 102 Min.
Regie, Buch: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff
FSK: ab 12 Jahren
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09|2023
Informationen zu den RegisseurInnen

Die italienisch-schweizerische Filmemacherin Fabiana Fragale wurde in Zürich geboren. Seit 2015 ist sie wohnhaft in Köln und Studentin an der KHM Köln. Ihre dokumentarischen und fiktionalen Arbeiten beschäftigen sich überwiegend mit antikapitalistischen und intersektional-feministischen Themen. 2018 gründete sie das Kunstkollektiv Polsprung.