Inhalt

Poster des Films Helke Sander: Aufräumen

Helke Sander: Aufräumen

Beschreibung des Films und Credits

Die Filmemacherin und Autorin Helke Sander ist eine Ikone nicht nur der Frauenbewegung, sondern auch des Neuen deutschen Films. Sie war ein Leben lang politisch aktiv und sperrig. Sie hat viele Errungenschaften für Frauen, die uns heute selbstverständlich sind, angestoßen und umgesetzt. Claudia Richarz' Film verbindet mit eindrucksvollen Filmausschnitten aus Sanders Werk ihr künstlerisches Schaffen mit ihrem Leben.
Heute, mit über 80 Jahren, räumt Helke Sander auf. Das Kleid, das sie als junge Frau so gern getragen hat, als sie Anfang der 1960er Jahre in Finnland lebte, die prähistorischen Venusstatuen mit großen Brüsten und voluminösen Bäuchen, die Frauen als Mütter feiern, und natürlich Exemplare der Zeitschrift „Frauen und Film“, die sie 1974 gegründet hat. „Aufräumen hat ja auch eine innere Bedeutung, etwas Transzendentes“.

Nachgedacht hat Helke Sander viel, besonders in den 1960er Jahren, als die Studentenrevolten ihren Anfang nahmen, Revolten, die aber bei aller Radikalität oft von einem immanenten Sexismus geprägt waren. Und so kam es 1968 zu Helke Sanders legendärer Rede vor dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund. Sie forderte die Männer im Saal auf, sich nicht nur für die Befreiung der unterdrückten Völker in Vietnam oder anderswo einzusetzen, nicht nur auf das große Ganze zu schauen, sondern auch das kleine, das wenig Spektakuläre im Auge zu behalten: Die Realität der Frauen in Deutschland, in Frankfurt und Berlin.
Dort studierte Sander im legendären ersten Jahrgang der Filmhochschule DFFB, in dem unter anderem Wolfgang Petersen, Harun Farocki, Hartmut Bitomsky und auch der spätere RAF-Terrorist Holger Meins studierten. Erste Filme drehte Sander noch in den 70er Jahre, ihren bekanntesten 1978. In  „Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers“ spielt sie selber die Hauptrolle einer alleinerziehenden Frau, die in West-Berlin als Fotografin arbeitet und versucht, Kind, Beruf, Privatleben und politisches Bewusstsein unter einen Hut zu bringen. (programmkino.de)

 
BRD 2023, 82 Min.
Regie:
Claudia Richarz
Drehbuch:
Claudia Richarz
Bildgestaltung:
Martin Gressmann, Claudia Richarz, Volker Sattel
 
Dokumentarfilm

Foto und Trailer zum Film

  • Foto aus Helke Sander: Aufräumen
Trailer sehen:

Vorstellungen des Films

Poster des Films Helke Sander: Aufräumen

Momentan haben wir keine Vorstellungen im Spielplan