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Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht
Beschreibung des Films und Credits
Ein Dokumentarfilm über Prozesse gegen hochbetagte NS-Täter und die Frage, warum es Jahrzehnte gedauert hat, bis die Justiz endlich tätig wurde. Der juristische Grund lag im sogenannten Einzelnachweis eines Mordes auch in den Konzentrationslagern; erst in jüngster Zeit änderte sich die Rechtsauffassung, nach der auch Beihilfe zum Massenmord unter Strafe steht.
Dabei war der juristische Grundstein für einen Paradigmenwechsel längst durch den Generalstaatsanwalt Fritz Bauer gelegt, der im historischen Frankfurter Auschwitz Prozess 1963 zum ersten Mal Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht brachte. Doch schon damals kam es, trotz umfassender Erkenntnisse zum industrialisierten Massenmord, nicht zu einer Prozessflut, im Gegenteil: die Strafverfolgung von NS-Verbrechern nahm sogar ab. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung.
Der klar strukturierte Film nimmt mehrere aktuelle Prozesse zum Anlass, um den juristischen Paradigmenwechsel nachzuzeichnen und die zeitgenössischen Hintergründe zu eruieren, etwa die Debatten über die innerdeutschen Mauerschützen oder den internationalen Terrorismus. (film-dienst)
- BRD 2022, 98 Min.
- Regie:
- Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof
- Bildgestaltung:
- Nic Mussell
- FSK:
- Ab 12 Jahre
- Dokumentarfilm
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films

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