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Poster des Films Die Aussprache

Die Aussprache

Beschreibung des Films und Credits

Ausgezeichnet mit dem Oscar 2023 für das Beste adaptierte Drehbuch
Die Angehörigen einer abgeschiedenen mennonitischen Religionsgemeinschaft teilen nicht viel Intimes miteinander. Doch als sich die gewaltsamen Übergriffe der männlichen Gemeindemitglieder mehren, hadern die Frauen zunehmend damit, ihren Glauben mit ihrer Lebensrealität in Einklang zu bringen. Schließlich müssen sie eine mutige Entscheidung treffen: Sollen sie nichts tun, bleiben und kämpfen oder die Gemeinschaft verlassen?

Der zugrundeliegende Roman von Miriam Toews ist nur die Ausgangslage, die Sarah Polley nutzt, um eine Geschichte zu erzählen, die auf vielen Ebenen funktioniert, den Zuschauer aber sofort in die Handlung zieht. Man fühlt mit diesen Frauen, denen Bildung vorenthalten wurde, die kaum lesen und schreiben können, von denen immer erwartet wurde, nicht zu denken, nicht zu sprechen, hinzunehmen, was man ihnen antut. Aber sie beginnen, sich zu emanzipieren. Ein großer, ein mutiger Schritt, besonders für Menschen, die immer klein gehalten wurden.
Der Originaltitel „Women Talking“ ist prägnanter als „Die Aussprache“. Es ist keine Aussprache, die hier stattfindet, es ist eine Diskussion, die sich auch mit dem Glauben der Frauen befasst, mit dem, was sie sich wünschen und mit dem, wie in einem derart patriarchalischen System eine Opfer-Täter-Umkehr stattfindet, indem erwartet wird, dass jede noch so große Schandtat einfach vergeben und vergessen wird. Geschieht dies nicht, so droht man den Frauen, sie würden nicht ins Himmelreich einkehren.
Der Film ist wundervoll gefilmt. Sarah Polley entschied sich, die Farben stark zu entsättigen. Fast wirkt der Film, als wäre er schwarzweiß. Das unterstreicht das Erzählte sehr gut. Es wirkt, als werfe man einen Blick auf Vergangenes. Damit wird illustriert, dass diese Frauen im Jahr 2010 in einer Welt leben, die für die meisten längst vergangen erscheint.
(programmkino.de)

Stark besetzt, toll gefilmt, wundervoll musikalisch untermalt – und mit einer Geschichte, die niemanden kaltlässt. (programmkino.de)

Originaltitel:
Women Talking
 
USA 2022, 105 Min.
Regie:
Sarah Polley (Take This Waltz, An ihrer Seite)
Drehbuch:
Sarah Polley
Buchvorlage:
Miriam Toews
Bildgestaltung:
Luc Montpellier
Musik:
Hildur Guðnadóttir (Tár, Joker)
Mit:
Rooney Mara, Claire Foy, Jessie Buckley, Ben Whishaw, Judith Ivey, Frances McDormand u.a.
FSK:
Ab 12 Jahre

Foto und Trailer zum Film

  • Foto aus Die Aussprache
Trailer sehen:
FSK: ab 12

Vorstellungen des Films

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