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Beschreibung des Films und Credits

Mit seiner meisterlichen Neuinterpretation von Albert Camus’ gleichnamigem Literaturklassiker gelingt François Ozon ein virtuoses Werk von zeitloser Relevanz. Er bringt Camus’ provokante Geschichte eines Mannes, der „nicht mitspielt“ und deshalb von der Gesellschaft verurteilt wird, in unsere Gegenwart – eindringlich, modern und aktueller denn je. In betörenden Schwarzweißbildern erzählt und getragen von einem erlesenen Ensemble. Ein künstlerischer Höhepunkt in Ozons vielschichtigem Schaffen.

Algier, 1938. Meursault, ein stiller, unauffälliger Angestellter Anfang dreißig, nimmt ohne sichtbare Gefühlsregung an der Beerdigung seiner Mutter teil. Am nächsten Tag beginnt er eine Affäre mit seiner früheren Kollegin Marie und kehrt in seinen gewohnten Alltag zurück. Dieser wird jedoch bald durch seinen Nachbarn Raymond gestört, der Meursault in seine zwielichtigen Machenschaften hineinzieht – bis es an einem glühend heißen Tag am Strand zu einem schicksalhaften Ereignis kommt.

Der Roman über einen Mann, der zum Außenseiter wird, weil er sich den gesellschaftlichen Erwartungen verweigert, gilt bis heute als eines der meistgelesenen französischen Bücher der Welt und zählt neben „Der kleine Prinz“ zu den drei erfolgreichsten Werken der französischsprachigen Literatur. Er gilt als eines der Hauptwerke der Philosophie des Existentialismus und Absurdismus. Das Werk hat Epochen überdauert, Generationen fasziniert und war Gegenstand zahlreicher Adaptionen, darunter sogar einer Tanzaufführung. Dennoch gab es nur eine wirklich erfolgreiche Verfilmung, die von Luchino Visconti aus dem Jahr 1967 mit Marcello Mastroianni und Anna Karina. François Ozon drehte nun diese meisterliche Neuinterpretation des Literaturklassikers.

Foto und Trailer zum Film