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Das Zen Tagebuch
Beschreibung des Films und Credits
Tsutomu lebt allein in den Bergen, schreibt Essays und Erzählungen und kocht mit selbst angebautem Gemüse und Pilzen, die er in der freien Natur sammelt. Seine Routine wird zu seiner großen Freude bereichert, wenn Machiko, seine Lektorin, ihn gelegentlich besucht. Sie liebt es zu essen, und er liebt es, für sie zu kochen. Tsutomu scheint mit seinem ruhigen Leben zufrieden zu sein. Andererseits hat er die Asche seiner Frau noch immer nicht losgelassen, obwohl sie schon vor 13 Jahren gestorben ist… Alles zu seiner Zeit.
„Das Zen Tagebuch“ ist eine Komödie über Zen im Alltag. Der Film hat eine spielerische Komponente, und fasziniert durch seine Einfachheit. Dabei nimmt der Film seine Hauptfigur, den Schriftsteller, sehr ernst. Mit seiner Achtsamkeit gegenüber den Dingen, die er entsprechend den Jahreszeiten kocht und seiner Gelassenheit gegenüber den Dingen des Lebens, ist es ein Zen-Film in dem Tsutomu seine Herausforderungen souverän meistert.
Ende der 70er Jahre erschien die autobiographische Erzählung „Tsuchi wo Kurau Hibi – 12 Monate von der Erde essen“ von Mizukami Tsutomu, die als Vorlage für Yûji Nakaes Film dient. Und auch wenn sich das städtische Japan seitdem fundamental verändert hat, auf dem Land, in abgeschiedenen Regionen der japanischen Inseln, läuft das Leben oft noch so ab, wie vor vielen Jahren – zumindest, wenn man sich entschließt, so zu leben. (…)
Einer losen Struktur folgt Nakaes Film, Titel verkünden den Lauf des Jahres, markieren den Wechsel der Jahreszeiten: März – Der Untergrund erwacht; August – Der dämmernde Ruf der Zikaden; November – Es weht ein kalter Nordwind. Fast anachronistisch mutet „Das Zen Tagebuch“ an, ruhig und bedächtig, mäandernd und meditativ, ein Film zum Innehalten und Nachdenken und zum Bewundern der japanischen Kochkunst, die aus einfachen Zutaten Köstlichkeiten zuzubereiten versteht und in gewisser Weise den Film selbst spiegelt, der mit einfachen Zutaten viel erreicht. (programmkino.de)
- Originaltitel:
- Tsuchi o Kurau Jûnika Getsu
- Japan 2022, 111 Min.
- Regie:
- Yûji Nakae
- Drehbuch:
- Yûji Nakae
- Buchvorlage:
- Mizukami Tsutomu
- Bildgestaltung:
- Hirotaka Matsune
- Mit:
- Kenji Sawada, Takako Matsu, Naomi Nishida, Toshinori Omi, Fumi Dan, Shohei Hino, Tomoko Naraoka u.a.
- FSK:
- Ohne Altersbeschränkung
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films

Im Luna:
Do 21.09.2023
- 17.30
Sa 23.09.2023
Di 26.09.2023
Mi 27.09.2023
Im Orfeo:
Mi 04.10.2023