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A Thousand and One
Beschreibung des Films und Credits
1994: Inez wurde erst vor kurzem aus dem Gefängnis Rikers Island entlassen. Sie will Terry, ihren sechsjährigen Sohn, wiedersehen und stößt auf einen Jungen, für den das Verlassenwerden längst Normalität geworden ist. Er ist aber auch ein Junge, den das Pflegefamiliensystem fast schon kaputtgemacht hat. Darum trifft Inez eine folgenschwere Entscheidung. Sie entführt ihren Jungen, in der Hoffnung, ihm ein besseres Leben geben zu können. 2005: Terry ist jetzt 17 Jahre alt, ein junger Mann an der Schwelle zum Erwachsenwerden, und das in einer Stadt, die sich radikal verändert. (programmkino.de)
Die Geschichte, die Regiedebütantin A.V. Rockwell hier mit großer Empathie, nie reißerisch, aber doch emotional wuchtig erzählt, ist gleichermaßen Charakterstudie, Bild einer Stadt im Wandel und Reflexion über den Familienbegriff.
Enorm geschickt webt Rockwell, die auch selbst das Drehbuch zum Film verfasste, verschiedene Themen in ihre Handlung ein, von Gentrifizierung und dem Wandel, den New York City unter Bürgermeister Giuliani und später seinem Nachfolger Bloomberg durchgemacht hat, bis hin zur rassistischen Misogynie, der schwarze Frauen immer wieder gegenüberstehen. Das Herzstück stellt allerdings der humanistisch-einfühlsame Blick der Regisseurin auf ihre Protagonistin dar, die darum ringt, um jeden Preis als Erziehungsberechtigte zu funktionieren und ein Zuhause zu bieten, ohne so etwas selbst je erlebt zu haben. (epd film)
Beim Sundance Film Festival wurde der Film mit dem Hauptpreis, dem Grand Jury Award, ausgezeichnet.
- Originaltitel:
- A Thousand and One
- USA 2023, 116 Min., OmU
- Regie:
- A.V. Rockwell
- Drehbuch:
- A.V. Rockwell
- Bildgestaltung:
- Eric Yue
- Mit:
- Aaron Kingsley Adetola, Teyana Taylor, Josiah Cross, William Catlett, Aven Courtney, Terri Abney u.a.
- FSK:
- Ab 12 Jahre
- Amerikanische Originalfassung mit dt. Untertiteln
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films

Ab 8. Juni in LB geplant (OmU)