Informationen über den Film
03|2024
Helke Sander: Aufräumen
Textinformationen
Mi 27. März 2024
19:30 Uhr
Caligari-Kino
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch mit Regisseurin Claudia Richarz statt.
Die Filmemacherin und Autorin Helke Sander ist eine Ikone nicht nur der Frauenbewegung, sondern auch des Neuen deutschen Films. Sie war ein Leben lang politisch aktiv und sperrig. Sie hat viele Errungenschaften für Frauen, die uns heute selbstverständlich sind, angestoßen und umgesetzt. Claudia Richarz' Film verbindet mit eindrucksvollen Filmausschnitten aus Sanders Werk ihr künstlerisches Schaffen mit ihrem Leben.
Heute, mit über 80 Jahren, räumt Helke Sander auf. Das Kleid, das sie als junge Frau so gern getragen hat, als sie Anfang der 1960er Jahre in Finnland lebte, die prähistorischen Venusstatuen mit großen Brüsten und voluminösen Bäuchen, die Frauen als Mütter feiern, und natürlich Exemplare der Zeitschrift „Frauen und Film“, die sie 1974 gegründet hat. „Aufräumen hat ja auch eine innere Bedeutung, etwas Transzendentes“.
BRD 2023, 82 Min.
Regie, Buch: Claudia Richarz
Kamera: Martin Gressmann, Claudia Richarz, Volker Sattel
03|2024
Informationen zu den RegisseurInnen
Claudia Richarz ist Experimental- und Dokumentarfilmemacherin und Mutter von zwei Kindern. Sie war 1979 Mitbegründerin von „bildwechsel“, dem selbstverwalteten Kultur- und Medienzentrum für Frauen in Hamburg. Ende der 1990er Jahre realisierte sie zusammen mit Carl-Ludwig Rettinger für WDR/arte die 10-teilige Dokumentarserie „Abnehmen in Essen“ und wurde dafür mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Ihr Kinofilm „Vulva 3.0“ (zusammen mit Ulrike Zimmermann) feierte 2014 Weltpremiere auf der Berlinale. Sie lebt in Schleswig-Holstein.