Informationen über den Film
06|2023

Sieben Winter in Teheran
Textinformationen
Mi 14. Juni 2023
19:30 Uhr
Caligari-Kino
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch mit Regisseurin Steffi Niederzoll statt. Moseration: Christine Schäfer (in Vertretung)
Teheran, Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Als er versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr. Noch am selben Tag wird sie wegen Mordes verhaftet und später vor Gericht zur Todesstrafe verurteilt. Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen und der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, zeichnet der Film das Schicksal einer Frau nach, die über die Landesgrenzen hinaus zu einem Symbol für Widerstand und den Kampf für die Rechte der Frauen wird.
BRD/Frankreich 2023, 97 Min
Regie, Buch: Steffi Niederzoll
Kamera: Julia Daschner
06|2023
Informationen zu den RegisseurInnen

Steffi Niederzoll wurde 1981 in Nürnberg geboren. Sie studierte von 2001 bis 2007 audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und der Escuela de Cine y Television in Kuba (EICTV). Ihre Kurzfilme liefen erfolgreich auf zahlreichen renommierten nationalen und internationalen Filmfestivals wie z. B. der Berlinale. Neben ihrer filmischen Tätigkeit beschäftigt sie sich auch mit interdisziplinären künstlerischen Arbeiten. Sie war Mitglied der Kerngruppe des Kollektivs „1000 Gestalten“, das während des G20-Gipfels in Hamburg mit seiner Performance weltweit für Furore sorgte. „Sieben Winter in Teheran“ ist ihr erster langer Dokumentarfilm und ihr Debüt als Regisseurin.