Inhalt
Der schöne Sommer
Beschreibung des Films und Credits
Turin, 1938. Für Ginia, die gerade vom Land in die Stadt gezogen ist, scheint die Zukunft unendlich viele Möglichkeiten zu bieten. Wie alle Mädchen in ihrem Alter will sie sich verlieben und beginnt eine Beziehung mit einem jungen Maler, bis sie die wunderschöne Amelia kennenlernt. Amelia führt Ginia in die Künstlerkreise der Turiner Bohème und die beiden kommen sich näher.
Hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl und der Entdeckung eines Begehrens, das sie verwirrt, wird Ginia von ihren Gefühlen für Amelia überwältigt. Während ihres „schönen Sommers“ gibt sie sich endlich ihren Gefühlen hin und findet den Mut, sie selbst zu sein.
Einen etwas modernen Blick wirft die italienische Regisseurin Laura Luchetti auf die Welt der späten 1930er Jahre, beschreibt homosexuelles Verlangen, emanzipierte Frauen, die mehr der modernen Welt entsprungen scheinen, als der italienischen Vorkriegsgesellschaft. Der Reiz, einen Film im Jahre 1938 anzusiedeln, scheint weniger inhaltlich, als ästhetisch begründet zu sein, bietet er doch die Möglichkeit, eine vergangene Zeit zu evozieren und in schönen Oberflächen zu schwelgen.
Womit nicht zuletzt die beiden Hauptdarstellerinnen Yile Yara Vianello und Deva Cassel – Tochter von Vincent Cassel und Monica Belluci – gemeint sind, die Luchetti und ihr Kameramann Diego Romero Suarez Llanos in warmes, weiches Licht tauchen. Von den sich anbahnenden Verwerfungen der italienischen Gesellschaft, dem Einfluss der faschistischen Politik Mussolinis, des sich anbahnenden Krieges ist kaum etwas zu spüren. (programmkino.de)
- Originaltitel:
- La bella estate
- Italien 2023, 112 Min., OmU
- Regie:
- Laura Luchetti
- Drehbuch:
- Laura Luchetti
- Bildgestaltung:
- Diego Romero
- Mit:
- Yile Yara Vianello, Deva Cassel, Nicolas Maupas, Alessandro Piavani, Adrien Dewitte, Cosima Centurioni u.a.
- FSK:
- Ab 16 Jahre Deskriptoren
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films
Im Orfeo:
Do 17.10.2024
OmU = Original mit deutschen Untertiteln