Inhalt
Der Zopf
Beschreibung des Films und Credits
Laetitia Colombani hat ihren eigenen Roman verfilmt. Ihr fein gesponnenes Drama flicht sie aus drei losen Strängen zu einem kraftvollen Film über drei Frauen und ihren Wunsch nach Freiheit.
In Indien träumt Smita davon, dass ihre Tochter in die Schule gehen und so dem Elend, in dem sie als „Unberührbare“ leben muss, entkommen kann. In Italien arbeitet Giulia in der Perückenwerkstatt ihres Vaters. Als dieser nach einem Unfall im Koma liegt, muss sie den Betrieb übernehmen und stellt dabei fest, dass das Familienunternehmen hoch verschuldet ist. In Kanada soll die renommierte Anwältin Sarah zur Partnerin der Kanzlei befördert werden, als sie erfährt, dass sie schwer krank ist.
Es kann für Laetitia Colombani nicht leicht gewesen sein, ihren Roman auf die Erzählform eines Films mit zwei Stunden Laufzeit zu kondensieren, aber man hat nie das Gefühl, dass etwas fehlt. Zugleich verweigert sie sich auch der Versuchung, die Geschichte im Melodramatischen versinken zu lassen. Stattdessen wirft sie den Blick aufs weibliche Leben über Grenzen, Länder und Traditionen hinweg.
Colombani erzählt selbstsicher und mitreißend. Sie schafft es, dem Publikum ein Gefühl dafür zu geben, was es heißt, eine Frau zu sein, womit sie dem männlichen Publikum vielleicht ein klein wenig die Augen öffnen kann. (programmkino.de)
Die schwungvolle Romanadaption verknüpft die drei Erzählstränge mit einem flotten Rhythmus und überzeugt als Hommage an den Mut der Frauen, mit soliden Darstellerleistungen und präzisen Milieuschilderungen. (film-dienst)
- Originaltitel:
- La Tresse
- Frankreich/Kanada/Italien/Belgien 2023, 121 Min.
- Regie:
- Laetitia Colombani
- Drehbuch:
- Laetitia Colombani, Sarah Kaminsky
- Buchvorlage:
- Laetitia Colombani
- Bildgestaltung:
- Ronald Plante
- Mit:
- Mia Maelzer, Fotinì Peluso, Kim Raver, Avi Nash, Sajda Pathan, Mimmo Mancini u.a.
- FSK:
- Ab 12 Jahre Deskriptoren
Foto und Trailer zum Film
Vorstellungen des Films
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